Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye verbucht Roman Schwedt als vollen Erfolg. Ohne Probleme im und am Auto, mit einer satten Steigerung über die gesamte Rallyedistanz und einem Fahrzeug-Design, das für maximales Aufsehen sorgte, schloss er seine erste Rallye als DSK Junior-Rallye-Team im Opel Adam R2 auf dem dritten Platz ab.
Bei seiner Heimrallye hat Roman Schwedt alle in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt. Schon auf der ersten Wertungsprüfung (WP) am Freitagabend setzte er ein Ausrufezeichen und raste mit dem Audex Opel Adam R2 als Zweiter über die Ziellinie. „Mir war zwar klar, dass das nicht immer so sein würde, aber es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich glaube, dass wir den einen oder anderen doch überrascht haben“, meinte Schwedt, der mit Co-Pilotin Katrin Becker von WP zu WP den Abstand zur Spitze verringern konnte. „Gegen Huttunen kamen wir bei unserer ersten Rallye nicht an, aber der Zeitenvergleich stimmt uns positiv. Bei den kommenden Rallyes werden wir versuchen, den Abstand weiter zu minimieren, um ihn irgendwann auch unter Druck zu setzen“, so Schwedt.
Bei traumhaften Rallye-Bedingungen bestätigte das DSK Junior-Rallye-Team Schwedt/Becker auch auf den Samstags-Prüfungen, dass mit ihnen zu rechnen ist. „Dafür hatten wir auch eine perfekte Basis. Der R2 lief absolut rund und ohne Probleme und unser Aufschrieb war – wenn ich das so sagen darf – Bombe. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und bis auf kleine Aha-Momente, die dazugehören, bin ich mega zufrieden“, erklärte Schwedt. Gleich die erste Zieldurchfahrt brachte ihm einen dieser Aha-Momente. „Wir waren bis zum Ende zu 100% unterwegs und haben dann die erste Kurve hinter der Ziellinie knapp verfehlt und waren kurz im Acker, was aber nicht weiter schlimm war“, so Schwedt.
Rückblickend ärgert sich der 18-Jährige selbst nur über den Stadtrundkurs in St. Wendel. Im Regen vor dennoch toller Zuschauerkulisse traf er einen Bordstein – natürlich direkt vor seiner Familie – und verbog sich die Radaufhängung. Mit verzogenem Querlenker schleppte sich Schwedt ins Ziel der vorletzten und dann auch der letzten Wertungsprüfung. „Somit war an Angriff nicht mehr zu denken, sondern nur noch ans Durchfahren. Ich könnte mich jetzt auch mit den typischen „was wäre wenn“-Szenarien beschäftigen, aber ich freue mich lieber über den gelungenen Einstand und Platz drei in der Klasse“, meinte Schwedt, der jetzt bereits mit Vorfreude auf die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg am 7. und 8. April wartet, bei der wieder sein Stamm-Beifahrer Henry Wichura auf dem Co-Pilotensitz Platz nehmen wird.
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