Am kommenden Wochenende gastiert die Rallye Weltmeisterschaft in Deutschland. In der Saar-Pfalz Region warten die Rallye-Profis darauf, die abwechslungsreichen und herausfordernden Wertungsprüfungen der ADAC Rallye Deutschland zu bezwingen. Im Peugeot 208 R2 ist Roman Schwedt am Start, der nach einem Jahr in der Junioren Rallye Europameisterschaft jetzt gespannt ist, wo er im internationalen Vergleich steht.
Am Donnerstagabend beginnt die ADAC Rallye Deutschland offiziell mit der ersten Wertungsprüfung St. Wendeler Land. 18 weitere stehen für Roman Schwedt und Co-Pilot Henry Wichura an den folgenden drei Tagen noch auf der To Do-Liste. Einige von diesen kennt Schwedt bereits aus den vergangenen zwei Jahren. „Das ist eine kleine Premiere für mich in dieser Saison. Ich war in 2019 noch nie auf Strecken unterwegs, die ich schon einmal gefahren bin“, so Schwedt.
Durch die Rallyes in der Junioren Europameisterschaft hat der 20-Jährige viele neue Eindrücke und viel Erfahrung gewinnen können, die er für sich beim deutschen WM-Lauf nutzen möchte. „Ich bin selbst gespannt, wie viel sich zum Beispiel in Bezug auf den Aufschrieb verändert hat und wo wir im Vergleich jetzt stehen. Sechs Teams starten in unserer Klasse und mit den kleinen R2 ist die Rallye an sich schon eine Herausforderung, sodass es sicher spannend wird.“
Immerhin gilt es 350 WP-Kilometer zu absolvieren und das an drei kompletten Tagen. Besonders in sich hat es der Samstagnachmittag, wenn die berühmt-berüchtigte Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ausgetragen wird. „Die Panzerplatte macht viel mit dem Auto, speziell mit den kleinen Fahrzeugen“, erinnerst sich Schwedt und ergänzt: „Das wird auch unsere Herausforderung sein, denn wir müssen die richtige Mischung finden aus zurückstecken aufgrund des Fahrzeuges und angreifen, um eine gute Zeit zu fahren. Auf der Panzerplatte kann die Devise aber sowieso nur „durchkommen“ heißen.“
Neben der Panzerplatte sind es die vielen Querrinnen, die Schwedt/Wichura unbedingt im Auge behalten müssen. „Die kommen auch auf den sonst sehr schönen Strecken in den Weinbergen zum Tragen. Jedes Mal, wenn man in den Weinberg hinein oder aus diesem heraus fährt, lauert so eine Rinne und wir müssen darauf extrem aufpassen“, erklärt Schwedt.
Trotz aller Befürchtungen überwiegt die Freude, dass es auch in diesem Jahr mit einem Start bei „seiner“ Rallye geklappt hat. Dank des Supports durch den ADAC Saarland e.V. und die Sponsoren und Partner, die ihn das ganze Jahr unterstützt haben, ist dieser Einsatz möglich gemacht worden. „Mir bedeutet das sehr viel und ich freue mich besonders in diesem Jahr, denn ich war noch gar nicht in Deutschland am Start. Da die Saison der Junioren EM bereits abgeschlossen ist, wird die ADAC Rallye Deutschland das absolute Highlight für mich.“
Die ADAC Rallye Deutschland beginnt am Donnerstagabend und endet am Sonntagabend mit der Powerstage Dhrontal 2. Der Servicepark befindet sich am Bostalsee, von wo aus die Teams zu den Wertungsprüfungen aufbrechen. Das Live Timing ist hier zu finden: https://www.wrc.com/en/wrc/livecenter/page/4175—-.html