Roman Schwedts Rallye-Traumwoche: Premiere im WRC und im Opel Adam

Der erst 17-jährige Saarländer Roman Schwedt hat sich in der vergangenen Woche selbst zwei lang ersehnte Träume erfüllt. Zunächst hatte der Waldorf-Schüler die Möglichkeit, ein WRC (World Rallye Car) zu testen, um am Ende der Woche ernst zu machen: Schwedt bestritt seine erste Rallye, gemeinsam mit dem erfahrenen Co-Piloten Henry Wichura und ließ prompt die Hälfte des erfahrenen Starterfeldes hinter sich.

Es war eine Woche, die Roman Schwedt nicht so schnell vergessen wird. Seitdem er 10 Jahre alt ist, betreibt er aktiv Motorsport – zuerst auf internationaler Ebene im Kart. „Mir wurde die Liebe zum Motorsport von meinem Vater in die Wiege gelegt, der selbst viele Jahre lang gefahren ist. Dass ich nun die Gelegenheit bekommen habe, selbst ins Lenkrad zu greifen, bedeutet für mich, dass ein Traum wahr wird“, gibt Schwedt zu, der auf öffentlichen Straßen nur begleitet Autofahren darf.

Mit 15 stellte Schwedt bereits klar, dass sein Weg in den Rallyesport gehen wird. Kurz darauf besuchte er die ersten Lehrgänge in Skandinavien, um beim Fahren auf Schnee und Eis seine Fähigkeiten zu verfeinern. Von dort aus wurde er auf direktem Weg in die erste Sichtung gecastet und zwar vom mehrfachen Deutschen Meister und Europameister Armin Schwarz. Dort überzeugte er die Juroren sofort und nahm als Gewinner einen Testtag mit einem Ford Focus WRC, einem aktuellen WM-Fahrzeug, dankend an. „Das war eine unglaubliche Erfahrung. Es gibt nicht viele deutsche Piloten, die schon in einem WRC fahren durften“, so Schwedt.

Nach seinem kleinen „Warm-Up“ stand am vergangenen Wochenende für den Saarländer seine Rallye-Premiere auf dem Programm. Bei der traditionsreichen und anspruchsvollen 3-Städte Rallye ging Schwedt mit Henry Wichura als Co-Pilot im Opel Adam von Audex Motorsport an den Start. Der als Talentschmiede bekannte Cup war zum Saisonfinale mit 25 Teams maximal besetzt, was Schwedt jedoch wenig beeindruckte. Bei seiner ersten Rallye fuhr er beständig in die Top 10, nur zwei Verbremser verhinderten, dass er das Ergebnis auch ins Ziel fuhr. Teamchef Guido Deppe zeigte sich begeistert vom Youngster: „Er hat sein Potenzial mehr als gezeigt und seine Leistung war absolut beeindruckend. Ich bin sehr gespannt, was er uns in Zukunft noch zeigen wird!“

Mit Platz 12 am Ende war Schwedt mehr als zufrieden und zeigte sich gegenüber seinen Unterstützern sehr dankbar: „Ohne meinen Vater, der mich mit dem Rallye-Virus infiziert hat, wäre ich nie hier gelandet. Danken möchte ich auch Armin Schwarz und Dennis Zenz, die mich unterstützt und gefördert haben und natürlich meinem Co-Piloten Henry Wichura, der als erfahrener Beifahrer während der Rallye den wesentlichen Grundstein für meine Weiterentwicklung gelegt hat“, so Schwedt abschließend.

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