Bei der diesjährigen Lausitz-Rallye feierte Roman Schwedt im wahrsten Sinne des Wortes seine Schotter-Premiere. Die Freude über diesen Einsatz auf losem Untergrund war dem jungen Saarländer anzusehen und für ihn selbst stand schnell fest: Davon soll es in Zukunft mehr geben!
Das Motto „3,2,1…..Schotter“ der 21. Int. ADMV-Lausitz-Rallye nahm Rallye-Youngster Roman Schwedt für sich an. Zu seiner ersten Schotter-Veranstaltung reiste er mit Respekt – und neuem Beifahrer: Der Saarländer vertraute in der Lausitz auf die Ansagen des erfahrenen Co-Piloten Michael Wenzel. „Es war somit für mich eine doppelte Premiere, aber sowohl mit dem neuen Beifahrer als auch mit dem neuen Belag habe ich mich schnell angefreundet“, berichtete Schwedt.
Rund 155 Kilometer, auf denen auf Bestzeit gefahren wurde, lagen vor dem Team Schwedt/Wenzel. Nach dem ersten Tag in der Lausitz schaute Schwedt zurück voller positiver Eindrücke: „Ich bin auf jeden Fall vollauf begeistert vom Schotterfahren und würde behaupten, dass Schotterfahren das ist, wovon ich immer geträumt habe.“ Mit einem schleichenden und einem kompletten Plattfuß sowohl einer leuchtenden Motorkontrollleuchte nach einer Wasserdurchfahrt wurde seine Euphorie zwar etwas gebremst, der positive Gesamteindruck, auch von der Rallye, selbst blieb aber ohne Zweifel bestehen. „Insbesondere die Streckenführung hat mich hier in der Lausitz echt überzeugt. So viele unterschiedliche Streckenabschnitte mit jeweils anderem Charakter habe ich so komprimiert noch nicht gesehen. Da haben die Organisatoren wirklich einen guten Job gemacht“, so Schwedt.
Mit der versammelten Konkurrenz aus elf R5-Fahrzeugen duellierte sich der Peugeot-Pilot mit dem älteren Peugeot 207 S2000 munter. „Ich habe hier nichts zu verlieren, kann nur Erfahrung gewinnen und da ich mich wie immer zu 100% auf mein Team verlassen konnte, habe ich auch ein perfekt vorbereitetes Auto, um hier jede Menge Spaß zu haben und natürlich viel mitzunehmen“, fasst der 19-Jährige zusammen, dem vor allem die ausgefahrenen Streckenabschnitte in Erinnerung blieben: „Ich bin als zehntes Auto gestartet und hätte nicht gedacht, dass die neun Autos vor mir so stark Einfluss auf die Strecke nehmen. Teilweise waren die Strecken derart ausgefahren, dass ich sie fast nicht wieder erkannt hätte“, ergänzt er.
Als bestes S2000 Team reihten sich Schwedt und Wenzel auf Gesamtrang sieben ein. „Schade, dass wir am ersten Tag so viel Zeit verloren haben. Eine Top 5-Platzierung wäre sonst wahrscheinlich drin gewesen“, resümierte Schwedt, für den nun die Saisonvorbereitungen für 2019 beginnen. „Wahrscheinlich war das die letzte Rallye für mich in diesem Jahr, sodass ab jetzt die Vorfreude auf die neuen Herausforderungen im kommenden Jahr im Fokus steht.“